Häufig gestellte Fragen

Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Osteopathie, Behandlungsablauf, Kosten und Terminbuchung

Allgemeine Fragen zur Osteopathie

Was ist Osteopathie?
Osteopathie ist eine ganzheitliche manuelle Medizin, die den Körper als Einheit betrachtet. Sie basiert auf dem Prinzip, dass der Körper zur Selbstheilung fähig ist, wenn alle Strukturen frei beweglich und gut durchblutet sind. Osteopathen behandeln mit ihren Händen Funktionsstörungen im Körper, die zu Beschwerden führen können. Die Osteopathie wurde Ende des 19. Jahrhunderts vom amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still entwickelt. Sie umfasst drei große Bereiche: Die parietale Osteopathie behandelt den Bewegungsapparat (Knochen, Muskeln, Gelenke), die viszerale Osteopathie konzentriert sich auf die inneren Organe und ihre Aufhängungen, und die kraniosakrale Osteopathie arbeitet am Schädel, der Wirbelsäule und dem Nervensystem. Als VFO-zertifizierter Osteopath habe ich eine 5-jährige berufsbegleitende Ausbildung absolviert und arbeite ausschließlich manuell - das heißt, ich nutze nur meine Hände zur Diagnostik und Behandlung. Dabei suche ich nicht nur nach dem Ort des Schmerzes, sondern nach den Ursachen im gesamten Körper. Oft liegt die eigentliche Ursache von Beschwerden in einer ganz anderen Körperregion als dort, wo der Schmerz empfunden wird.
Für wen ist Osteopathie geeignet?
Osteopathie ist grundsätzlich für jeden geeignet - von Säuglingen über Erwachsene bis zu Senioren. Die Techniken werden individuell an Alter, Konstitution und Beschwerdebild angepasst. Besonders hilfreich ist Osteopathie bei Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Sportverletzungen und vielen weiteren Beschwerden.
Was ist der Unterschied zwischen Osteopathie und Physiotherapie?
Während Physiotherapie oft symptomorientiert arbeitet und häufig Geräte oder Übungen einsetzt, arbeitet die Osteopathie ausschließlich manuell und ganzheitlich. Osteopathen suchen nach den Ursachen der Beschwerden im gesamten Körper und behandeln nicht nur die schmerzende Stelle. Eine osteopathische Behandlung dauert 45-60 Minuten und umfasst eine umfassende Untersuchung und Behandlung.
Ist Osteopathie wissenschaftlich anerkannt?
Ja, es gibt zunehmend wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit der Osteopathie, besonders bei Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und muskuloskelettalen Beschwerden. Viele Krankenkassen erkennen die Osteopathie an und erstatten die Behandlungskosten teilweise oder vollständig. Osteopathie wird auch von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als eigenständige Behandlungsmethode anerkannt.

Behandlungsablauf

Wie läuft die erste Behandlung ab?
Die Erstbehandlung dauert 60 Minuten und beginnt mit einem ausführlichen Anamnesegespräch (15-20 Min.). Dabei besprechen wir Ihre aktuellen Beschwerden, Krankengeschichte und Lebensumstände. Ich möchte genau verstehen, wann die Beschwerden auftreten, was sie verschlimmert oder verbessert, und ob es Vorerkrankungen, Operationen oder Unfälle gab. Danach folgt eine körperliche Untersuchung (10-15 Min.), bei der ich Ihren gesamten Körper auf Bewegungseinschränkungen und Spannungen untersuche. Dies geschieht in Unterwäsche oder bequemer Kleidung. Ich schaue mir Ihre Körperhaltung, Bewegungsmuster und Gewebespannung an - nicht nur dort, wo es schmerzt, sondern am gesamten Körper. Die osteopathische Behandlung (25-30 Min.) erfolgt dann mit sanften manuellen Techniken. Je nach Befund kombiniere ich verschiedene Techniken aus der parietalen (Bewegungsapparat), viszeralen (Organe) und kraniosacralen Osteopathie. Die Behandlung ist in der Regel nicht schmerzhaft und wird als angenehm empfunden. Zum Abschluss besprechen wir den Befund und das weitere Vorgehen: Wie viele Behandlungen voraussichtlich nötig sind, welche Übungen Sie zu Hause machen können und worauf Sie in den nächsten Tagen achten sollten. Mehr Details finden Sie auf meiner Seite zu Kosten & Ablauf.
Wie viele Behandlungen sind nötig?
Das ist sehr individuell und hängt von der Art und Dauer Ihrer Beschwerden ab. Bei akuten Beschwerden reichen oft 2-3 Sitzungen. Chronische Beschwerden können 4-6 oder mehr Behandlungen erfordern. Nach der ersten Sitzung kann ich Ihnen eine genauere Einschätzung geben. Die Behandlungen finden meist im Abstand von 1-3 Wochen statt.
Ist eine osteopathische Behandlung schmerzhaft?
Nein, osteopathische Behandlungen sind in der Regel nicht schmerzhaft. Die meisten Techniken sind sehr sanft und werden als angenehm empfunden. Bei der Behandlung von stark verspannten oder schmerzhaften Bereichen kann es kurzzeitig zu einem intensiveren Gefühl kommen, das aber nicht über ein 'Wohlfühl-Weh' hinausgeht. Kommunizieren Sie während der Behandlung, wenn etwas unangenehm ist - ich passe die Techniken dann entsprechend an.
Was soll ich zur Behandlung anziehen?
Bitte tragen Sie bequeme Kleidung, in der Sie sich gut bewegen können (z.B. Leggings/Jogginghose und T-Shirt). Die Behandlung findet in Unterwäsche oder bequemer Kleidung statt - je nachdem, womit Sie sich wohler fühlen. Wichtig ist, dass ich Ihre Körperhaltung und Bewegungsmuster gut beurteilen kann.
Was passiert nach der Behandlung?
Nach der Behandlung kann es zu verschiedenen Reaktionen kommen: Manche fühlen sich sofort besser und entspannter, andere spüren zunächst eine leichte Müdigkeit oder muskelkaterähnliche Beschwerden. Das ist normal und zeigt, dass der Körper auf die Behandlung reagiert. Diese Reaktionen klingen meist nach 1-2 Tagen ab. Ich empfehle, nach der Behandlung viel zu trinken und körperlich nicht zu viel zu machen.

Kosten & Erstattung

Was kostet eine osteopathische Behandlung?
Eine osteopathische Behandlung kostet 150€ und dauert 45-60 Minuten. Der Preis gilt sowohl für Erst- als auch Folgebehandlungen. Sie erhalten direkt nach der Behandlung eine detaillierte Rechnung, die Sie bei Ihrer Krankenkasse zur Erstattung einreichen können.
Übernimmt meine Krankenkasse die Kosten?
Die Kostenerstattung hängt von Ihrer Krankenkasse ab: **Private Krankenkassen:** Die meisten privaten Krankenversicherungen übernehmen die vollen Kosten für osteopathische Behandlungen, wenn Sie bei einem qualifizierten Osteopathen (z.B. VFO-zertifiziert) behandelt werden. Prüfen Sie vorab Ihren Versicherungsvertrag oder fragen Sie bei Ihrer Versicherung nach. **Gesetzliche Krankenkassen:** Viele gesetzliche Krankenkassen beteiligen sich mittlerweile an den Kosten für Osteopathie mit einem Zuschuss von 40-60€ pro Sitzung (meist 3-6 Sitzungen pro Jahr). Beispiele für Kassen mit Erstattung: Techniker Krankenkasse (TK), DAK-Gesundheit, Barmer, verschiedene AOKs (regional unterschiedlich), IKK-Kassen und viele BKK-Kassen. Bei gesetzlichen Kassen ist oft eine ärztliche Verordnung, Empfehlung oder Privatrezept erforderlich. Diese können Sie sich von Ihrem Hausarzt oder Facharzt ausstellen lassen. Wichtig: Die Erstattungsmodalitäten können sich ändern - informieren Sie sich daher bitte vorab bei Ihrer Kasse über die aktuellen Konditionen. Sie erhalten von mir nach jeder Behandlung eine detaillierte Rechnung nach dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker (GebüH), die Sie bei Ihrer Kasse einreichen können. Mehr Informationen finden Sie auf meiner Seite zu Kosten & Ablauf.
Brauche ich eine Überweisung vom Arzt?
Nein, eine Überweisung ist nicht zwingend erforderlich. Sie können direkt einen Termin bei mir buchen. Für die Kostenerstattung bei gesetzlichen Krankenkassen ist jedoch oft eine ärztliche Verordnung oder Empfehlung notwendig. Diese können Sie sich von Ihrem Hausarzt oder Facharzt ausstellen lassen.
Welche Zahlungsmethoden werden akzeptiert?
Sie können bar oder per EC-Karte (Girocard/Maestro/V-Pay) bezahlen. Die Zahlung erfolgt direkt nach der Behandlung. Kreditkartenzahlung ist derzeit nicht möglich.

Terminbuchung & Organisation

Wie kann ich einen Termin buchen?
Sie können ganz einfach online über das Buchungsformular auf meiner Website einen Termin vereinbaren. Alternativ können Sie mich auch telefonisch unter 0176 4399 0001 erreichen. Online-Buchungen sind rund um die Uhr möglich und Sie erhalten sofort eine Bestätigung.
Wie lange muss ich auf einen Termin warten?
Die Wartezeit variiert je nach Auslastung. In der Regel können Sie innerhalb von 1-2 Wochen einen Termin bekommen. Bei akuten Beschwerden versuche ich, Ihnen zeitnah einen Termin anzubieten. Bei dringenden Fällen rufen Sie mich bitte direkt an.
Kann ich einen Termin absagen oder verschieben?
Ja, Sie können Termine bis 24 Stunden vor dem Termin kostenfrei absagen oder verschieben. Bei kurzfristigeren Absagen (weniger als 24h) oder Nichterscheinen wird die volle Behandlungsgebühr berechnet, da ich den Termin nicht mehr anderweitig vergeben kann. Bitte haben Sie Verständnis für diese Regelung.
Wo finden die Behandlungen statt?
Ich behandle in meiner Praxis in Hamburg-Rotherbaum, Rappstraße 7, 20146 Hamburg. Die Praxis ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln (U-Bahn Hallerstraße, diverse Buslinien) und dem Auto erreichbar. Parkmöglichkeiten finden Sie in der Umgebung.

Spezifische Beschwerden

Kann Osteopathie bei Rückenschmerzen helfen?
Ja, Osteopathie ist sehr effektiv bei Rückenschmerzen und gehört zu den häufigsten Behandlungsgründen in meiner Praxis. Der große Vorteil der Osteopathie liegt im ganzheitlichen Ansatz: Ich behandle nicht nur die schmerzende Stelle, sondern suche nach den tatsächlichen Ursachen - die oft in einer ganz anderen Körperregion liegen. Bei akuten Rückenschmerzen wie einem Hexenschuss oder einer ISG-Blockade kann oft schon nach 1-3 Behandlungen eine deutliche Besserung eintreten. Bei chronischen Rückenschmerzen (länger als 3 Monate) arbeite ich mit 4-6 Sitzungen, um nachhaltige Verbesserungen zu erreichen. Häufige Rückenprobleme, die ich behandle: - Bandscheibenvorfälle und -vorwölbungen - ISG-Blockaden (Iliosakralgelenk) - Hexenschuss (akute Lumbalgie) - Chronische Verspannungen durch Fehlhaltung oder Stress - Skoliose-bedingte Beschwerden - Facettensyndrom (Wirbelgelenkarthrose) Durch die Kombination aus parietaler (Bewegungsapparat), viszeraler (Organe) und kraniosacraler Osteopathie kann ich auch Ursachen finden, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind - wie zum Beispiel Organverklebungen nach Operationen oder Beckenschiefstände durch alte Verletzungen. Mehr Informationen und ein Praxisbeispiel finden Sie auf meiner detaillierten Seite zu Rückenschmerzen.
Hilft Osteopathie bei Kopfschmerzen und Migräne?
Ja, Osteopathie kann bei verschiedenen Arten von Kopfschmerzen sehr hilfreich sein. Besonders erfolgreich ist die Behandlung bei: **Spannungskopfschmerzen:** Diese entstehen oft durch Verspannungen im Nacken, Schultern und Kiefer. Durch manuelle Techniken löse ich diese Spannungen und verbessere die Durchblutung im Kopf-Hals-Bereich. **Migräne:** Bei Migräne arbeite ich mit craniosacralen Techniken am Schädel und der Halswirbelsäule. Diese sanften Techniken können die Häufigkeit und Intensität von Migräneattacken reduzieren. Besonders bei Migräne mit Aura und menstruationsassoziierter Migräne sehe ich gute Erfolge. **CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion):** Kiefergelenksprobleme führen häufig zu Kopfschmerzen, Gesichtsschmerzen und Tinnitus. Die osteopathische Behandlung des Kiefers, der Kaumuskulatur und der Schädelbasis kann hier deutliche Linderung bringen. **Zervikogene Kopfschmerzen:** Diese gehen von der Halswirbelsäule aus und strahlen in den Kopf. Durch Mobilisation der HWS und Behandlung der tiefen Nackenmuskulatur lassen sich diese Kopfschmerzen oft gut behandeln. Wichtig: Bei neu auftretenden, sehr starken oder untypischen Kopfschmerzen sollten Sie zunächst ärztlich abklären lassen, dass keine ernsthafte Erkrankung vorliegt. Detaillierte Informationen finden Sie auf meiner Seite zu Kopfschmerzen & Migräne.
Kann Osteopathie bei Verdauungsbeschwerden helfen?
Ja, viszerale (organorientierte) Osteopathie ist sehr wirksam bei funktionellen Verdauungsbeschwerden. Dieser Bereich der Osteopathie konzentriert sich auf die inneren Organe, ihre Aufhängungen und ihre Beweglichkeit. Häufige Verdauungsprobleme, die ich behandle: - **Reizdarm (IBS):** Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung ohne organische Ursache - **Chronische Verstopfung:** Oft durch verminderte Darmmotilität oder Spannungen im Beckenbereich - **Blähungen:** Durch verbesserte Darmbeweglichkeit und Gasabgang - **Reflux und Sodbrennen:** Behandlung des Zwerchfells und der Speiseröhre - **Narben und Verwachsungen:** Nach Bauchoperationen (Appendektomie, Kaiserschnitt, etc.) Durch sanfte manuelle Techniken am Bauchraum löse ich Spannungen, verbessere die Durchblutung der Organe und unterstütze deren natürliche Beweglichkeit (Motilität). Viele meiner Patienten berichten von deutlicher Besserung ihrer Beschwerden - oft schon nach 2-4 Behandlungen. Wichtig: Bei akuten Bauchschmerzen, Blut im Stuhl, unerklärlichem Gewichtsverlust oder anderen Warnsignalen sollten Sie zunächst eine ärztliche Abklärung vornehmen lassen. Die Osteopathie ersetzt keine medizinische Diagnostik, kann aber bei funktionellen Beschwerden sehr gut helfen. Mehr Details und Behandlungsbeispiele finden Sie auf meiner Seite zu Verdauungsbeschwerden.
Behandeln Sie auch Schwangere?
Ja, ich begleite gerne Schwangere osteopathisch. Die Behandlung ist sehr sanft und sicher und kann bei typischen Schwangerschaftsbeschwerden wie Rückenschmerzen, ISG-Blockaden, Symphysenschmerzen oder Sodbrennen helfen. Auch zur Geburtsvorbereitung und nach der Geburt (Rückbildung, Beckenboden, Narbennachsorge) ist Osteopathie sehr sinnvoll. Ab dem 2. Trimester kann behandelt werden. Mehr auf meiner Seite zu Schwangerschaft & Postpartal.

Ihre Frage war nicht dabei?

Kein Problem! Kontaktieren Sie mich gerne direkt - ich beantworte Ihre Fragen gerne persönlich.

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