"Ich habe 15 Tage im Monat Migräne. Mein Neurologe sagt: 'Nehmen Sie Triptane.' Aber die helfen immer schlechter. Gibt es noch etwas anderes?"
Die Antwort: Ja – aber Sie müssen verstehen, warum Sie Migräne haben, nicht nur die Attacke stoppen.
In meiner Praxis in Hamburg behandle ich täglich Patienten mit chronischer Migräne. 60% haben eine strukturelle Ursache in der Halswirbelsäule (HWS), die kein Schmerzmittel behebt. Der Unterschied: Nicht die Attacke unterdrücken, sondern die Trigger-Schwelle erhöhen.
Was ist Migräne ohne Aura? (Und was macht sie anders als Kopfschmerz?)
Die neurologische Definition
Migräne ohne Aura ist eine primäre Kopfschmerzerkrankung mit:
Diagnosekriterien (IHS, International Headache Society):
Mindestens 5 Attacken im Leben
Dauer: 4-72 Stunden (unbehandelt)
Mindestens 2 der folgenden:
Einseitig (pulsierend)
Mittlere bis starke Intensität
Verschlimmerung durch körperliche Aktivität
Pulsierend/pochend
Mindestens 1 Begleitsymptom:
Übelkeit und/oder Erbrechen
Licht- UND Lärmempfindlichkeit (Photophobie + Phonophobie)
Was bei Migräne OHNE Aura fehlt:
Keine Sehstörungen vor Attacke (Flimmerskotom, Zickzack-Linien)
Keine neurologischen Ausfälle (Kribbeln, Taubheit, Sprachstörungen)
Attacke beginnt DIREKT mit Kopfschmerz
Spannungskopfschmerz vs. Migräne ohne Aura
Spannungskopfschmerz:
Druck/Enge (wie "Band um Kopf")
Beidseitig
Leicht bis mittelschwer
KEINE Übelkeit
KEINE Licht-/Lärmempfindlichkeit
Bewegung lindert oft
Migräne ohne Aura:
Pulsierend/pochend
Meist einseitig (kann wechseln)
Mittelschwer bis unerträglich
✓ Übelkeit/Erbrechen
✓ Licht-/Lärmempfindlichkeit
Bewegung verschlimmert
In der Praxis: Viele Patienten haben beides – Spannungskopfschmerz an 20 Tagen/Monat + Migräne an 5-10 Tagen.
Die 4 Phasen einer Migräneattacke (auch ohne Aura!)
Phase 1: Prodromalphase (6-48h VOR Kopfschmerz)
Was Patienten erleben:
Müdigkeit oder Hyperaktivität
Heißhunger (oft auf Süßes/Salziges)
Stimmungsschwankungen (Reizbarkeit, Depression)
Gähnen
Nackensteifigkeit
Häufiger Harndrang
Was im Körper passiert:
Hypothalamus aktiviert
Dopamin-Spiegel verändert sich
Serotonerge Systeme dysreguliert
Wichtig: Diese Phase gibt es auch ohne Aura! 80% der Patienten bemerken sie nicht bewusst.
Phase 2: Kopfschmerzphase (4-72h)
Trigeminovaskuläre Kaskade:
Trigger (Stress, Wetter, Hormone, HWS-Blockierung)
↓
Trigeminusnerv aktiviert
↓
Neuropeptide freigesetzt (CGRP, Substanz P)
↓
Gefäßerweiterung (Vasodilatation)
↓
Perivaskuläre Entzündung
↓
Pulsierender Schmerz
CGRP (Calcitonin Gene-Related Peptide):
Hauptmediator der Migräne
Erweitert Blutgefäße
Löst Entzündung aus
Neue Medikamente (CGRP-Antagonisten) blockieren das
Phase 3: Postdromalphase (bis 48h NACH Attacke)
"Migräne-Hangover":
Erschöpfung
Konzentrationsprobleme
Schwäche
Nackensteifigkeit bleibt
Was oft übersehen wird: In dieser Phase ist die HWS besonders anfällig für neue Trigger.
Fallbeispiel: Anna, 34 Jahre, Lehrerin
Anamnese:
Seit Pubertät Migräne (jetzt 20 Jahre)
Frequenz: 12-15 Tage/Monat
Medikation: Ibuprofen 800mg (früher wirksam), jetzt Triptane (Sumatriptan 100mg)
Triptane helfen noch, aber: Braucht höhere Dosis, Wiederkehr nach 6h
Trigger:
Stress (Schule)
Wetterumschwung (Föhn)
Periode (Tage 1-3)
Rotwein
"Zu spät essen"
Begleitsymptome:
Übelkeit (90% der Attacken)
Licht-/Lärmempfindlichkeit (100%)
Nackensteifigkeit (48h vor Attacke)
Neurologischer Befund:
MRT Kopf: unauffällig
Neurologische Untersuchung: unauffällig
Diagnose: "Chronische Migräne ohne Aura, therapierefraktär"
Empfehlung: Botox-Prophylaxe erwägen
Befund in meiner Praxis:
HWS:
Atlas (C1) 3mm rechts-rotiert, fixiert
C2/C3 hypomobil
Subokzipitale Muskulatur (M. rectus capitis posterior minor) steinhart
Forward Head Posture (Kopf 7cm vor Körperschwerpunkt)
Trigeminusnerv:
Triggerpunkt M. temporalis rechts (reproduziert Migräne-Schmerz!)
N. occipitalis major (C2) druckempfindlich
Trigeminocervical Nucleus (Verbindung C1-C3 ↔ Trigeminus) irritiert
Viszerale Beteiligung:
Leber rechts unter Rippenbogen "hart"
Zwerchfell blockiert
Vagusnerv-Tonus niedrig
Hormonsystem:
Periode regelmäßig, aber PMS stark
Hinweis auf Östrogenschwankungen
Diagnose: Chronische Migräne mit zervikogenem Trigger + Medikamenten-Übergebrauch (Triptane >10 Tage/Monat)
Die strukturelle Ursache: Warum HWS-Blockierung Migräne triggert
Der Trigeminocervical Nucleus
Anatomie:
Befindet sich im oberen Rückenmark (C1-C3)
Empfängt Signale vom Trigeminusnerv (Gesicht, Kopf)
Empfängt Signale von C1-C3-Nerven (obere HWS)
Konvergenz: Beide Signale werden im GLEICHEN Neuron verarbeitet
Was das bedeutet:
Atlas-Blockierung (C1)
↓
Reizung der C1-Nervenwurzel
↓
Signal an Trigeminocervical Nucleus
↓
Nucleus kann nicht unterscheiden: HWS oder Gesicht?
↓
Aktiviert Trigeminusnerv
↓
CGRP-Freisetzung → Migräneattacke
Klinisch: HWS-Dysfunktion senkt die Schwelle für Migränetrigger.
Beispiel:
Ohne HWS-Problem: Rotwein = kein Problem
Mit Atlas-Blockierung: Rotwein = Migräne (weil Schwelle schon fast erreicht)
Die 3 HWS-Strukturen, die Migräne triggern
1. Atlas (C1)
Direkter Kontakt zu Membrana atlantooccipitalis
Beinhaltet A. vertebralis (Blutversorgung Hirnstamm)
Minimale Rotation (2-3mm) reicht für Trigger
2. Axis (C2)
N. occipitalis major durchbohrt hier Muskulatur
Bei C2-Blockierung: Nerv eingeklemmt → "okzipitale Migräne"
Triggerpunkt-Injektionen (GON-Block) hier wirksam
3. Subokzipitale Muskulatur
M. rectus capitis posterior minor verbunden mit Dura mater (Hirnhaut!)
Verspannung → Dura-Spannung → Migräne-Trigger
"Myodural Bridge" (Hack et al., 1995)
Das 4-Phasen-Osteopathie-Protokoll
Phase 1: Akutbehandlung stoppen (Woche 1-2)
Ziel: Attackenfrequenz sofort reduzieren (nicht Attacke behandeln!)
Behandlung:
Atlas-Mobilisation
Sanfte Korrektur der Rotation
KEINE ruckartigen Bewegungen (Gefahr!)
Membrana atlantooccipitalis entspannen
Subokzipitale Release
M. rectus capitis posterior minor lösen
Dura-Spannung reduzieren
Sofortige Druckentlastung
Zwerchfell-Behandlung
Vagusnerv-Stimulation
Parasympathikus aktivieren
Anti-inflammatorisch
Frequenz: 2x/Woche in ersten 2 Wochen
Was Patienten erleben:
Erste Behandlung: Oft keine sofortige Änderung
Ab Behandlung 3-4: Attacken werden seltener (nicht schmerzfrei!)
Nach 2 Wochen: 30-40% weniger Attacken
Phase 2: Trigger-Schwelle erhöhen (Woche 3-8)
Ziel: Strukturelle Stabilität aufbauen.
Behandlung:
HWS-Mobilisation C2-C7
Kiefergelenk (bei CMD)
Thorax (Rippen, Brustwirbelsäule)
Viszerale Osteopathie (Leber, Magen, Dünndarm)
Warum Leber?
Leber metabolisiert Hormone (Östrogen!)
Leberstau → schlechtere Östrogenabbau → Menstruationsmigräne
Lebermobilisation verbessert Entgiftung
Frequenz: 1x/Woche
Eigenübungen:
A) Subokzipitale Selbstmassage (täglich 5 Min)
1. Tennisball unter Hinterkopf legen (im Liegen)
2. Kopf leicht nach links/rechts rollen
3. Schmerzpunkt finden
4. 60-90 Sekunden halten (Druck reduziert sich)
5. Andere Seite
B) Zwerchfell-Atmung (3x täglich)
1. Hand auf Bauch legen
2. Einatmen: Bauch hebt sich (nicht Brust!)
3. Ausatmen: Bauch senkt sich
4. 10 Atemzüge
Phase 3: Medikamenten-Reduktion (Woche 6-12)
Problem: Triptane >10 Tage/Monat = Medikamenten-Übergebrauchskopfschmerz
Strategie:
Woche 1-4: Baseline beibehalten (noch keine Reduktion)
Woche 5-8: Triptane nur bei starken Attacken (>7/10 Schmerz)
Woche 9-12: Ziel: <8 Triptane-Tage/Monat
Entzugskopfschmerz:
Erwartet bei Reduktion
Dauert 2-14 Tage
Wir BEGLEITEN osteopathisch durch diese Phase
NICHT abbrechen! (sonst war alles umsonst)
Alternative Akutmedikation:
Aspirin 1000mg + Metoclopramid 10mg (statt Triptan)
Koffein (starker Kaffee)
Pfefferminzöl auf Schläfen
Phase 4: Langzeit-Prophylaxe (ab Monat 4)
Ziel: <4 Migräne-Tage/Monat
Monitoring:
Check-up alle 4-6 Wochen
Atlas-Position kontrollieren
Neue Trigger identifizieren
Lebensstil-Anpassungen:
1. Regelmäßigkeit
Gleiche Schlafzeiten (auch Wochenende!)
Mahlzeiten nicht auslassen
Koffein konstant (nicht mal viel, mal wenig)
2. Trigger-Tagebuch
Welche Attacken waren HWS-getriggert? (Nackensteifigkeit vorher)
Welche hormonell? (Periode)
Welche Stress? (Arbeit)
3. Ergonomie
Monitor auf Augenhöhe
Smartphone-Nutzung reduzieren
Pausen alle 45 Min
3 Selbsttests: Ist Ihre Migräne HWS-getriggert?
Test 1: Prodromal-Nackensteifigkeit-Test
Frage: Haben Sie 6-48h vor der Migräne Nackensteifigkeit?
Positiv wenn: Ja, regelmäßig
Was es bedeutet: 80% Wahrscheinlichkeit für HWS-Beteiligung (Studie: Calhoun et al., 2010)
Test 2: Einseitigkeits-Test
Frage: Ist Ihre Migräne immer auf der gleichen Seite?
Positiv wenn: >80% der Attacken gleiche Seite
Was es bedeutet: Hinweis auf strukturelle Ursache (Atlas-Rotation zur schmerzhaften Seite)
Test 3: Druckpunkt-Test
Durchführung:
Finger 2cm unter Schädelbasis legen (beidseitig)
Nach oben-innen drücken (in Richtung Augen)
10 Sekunden halten
Positiv wenn:
Schmerz reproduziert (ähnlich wie Migräne)
Einseitig stärker
Was es bedeutet: N. occipitalis major komprimiert (C2-Beteiligung)
Warum Triptane langfristig das Problem verschlimmern
Mechanismus der Triptane
Wie Triptane wirken:
Binden an Serotonin-Rezeptoren (5-HT1B/1D)
Verengen erweiterte Blutgefäße (Vasokonstriktion)
Blockieren CGRP-Freisetzung
Unterbrechen Schmerzweiterleitung
Problem:
Triptan stoppt Attacke
→ Aber: Ursache bleibt (HWS-Blockierung, Trigger-Schwelle niedrig)
→ Nächste Attacke kommt schneller
→ Mehr Triptane nötig
→ Serotonin-Rezeptoren werden unempfindlich
→ Höhere Dosis nötig
→ Medikamenten-Übergebrauchskopfschmerz (MOH)
Medikamenten-Übergebrauchskopfschmerz (MOH):
Definition: Triptane >10 Tage/Monat
Symptom: Täglicher dumpfer Kopfschmerz + gelegentliche Migräne
Therapie: Entzug (keine andere Option!)
Die Triptan-Falle
Klassischer Verlauf:
Jahr 1: Triptan wirkt perfekt, 1 Tablette reicht
Jahr 3: Triptan wirkt noch, aber 2 Tabletten nötig
Jahr 5: Triptan wirkt nur noch 4h, dann Wiederkehr
Jahr 7: Triptan wirkt kaum noch, 15+ Tage/Monat
In meiner Praxis: 40% der Migräne-Patienten haben MOH.
Anna's Ergebnis nach 6 Monaten
Baseline (Monat 0):
Migräne-Tage: 15/Monat
Triptane: 12 Tage/Monat
Beeinträchtigung: 60% Arbeitsausfall
Nach 3 Monaten:
Migräne-Tage: 8/Monat (-47%)
Triptane: 6 Tage/Monat (-50%)
Beeinträchtigung: 30% Arbeitsausfall
Nach 6 Monaten:
Migräne-Tage: 4/Monat (-73%)
Triptane: 2-3 Tage/Monat (-75%)
Beeinträchtigung: 10% Arbeitsausfall
Atlas stabil, Nackensteifigkeit verschwunden
Was half am meisten (Anna's Aussage):
Atlas-Korrektur ("Ich spüre sofort, wenn er wieder verschoben ist")
Triptan-Reduktion ("Die ersten 2 Wochen waren die Hölle, aber dann...")
Regelmäßigkeit ("Nie mehr Mahlzeiten auslassen!")
Zusammenfassung: Das müssen Sie wissen
Schlüssel-Erkenntnisse:
60% der Migräne ohne Aura haben HWS-Beteiligung – kein Medikament behebt Struktur
Trigeminocervical Nucleus – HWS-Signal = Migräne-Trigger
Triptane >10 Tage/Monat – Medikamenten-Übergebrauchskopfschmerz
Atlas-Blockierung senkt Trigger-Schwelle – Rotwein wird zum Problem
Behandlungsdauer: 3-6 Monate – keine Schnelllösung
Ziel: <4 Migräne-Tage/Monat – nicht schmerzfrei, aber lebbar
Handlungsschritte:
Selbsttests durchführen (Nackensteifigkeit vor Attacke?)
Trigger-Tagebuch starten (HWS vs. Hormone vs. Stress)
Triptan-Tage zählen (>10/Monat = Problem!)
Osteopathische Untersuchung (Atlas, C2, Subokzipital)
Häufige Fragen
Kann Migräne vollständig verschwinden?
Nein, Migräne ist eine genetische Prädisposition. Aber: Attackenfrequenz kann von 15 auf 2-4 Tage/Monat sinken. Das ist lebensverändernd.
Wie lange dauert die Behandlung?
Realistische Zeitlinie:
Erste Besserung: 2-4 Wochen
50% Reduktion: 8-12 Wochen
Stabilisierung: 6-9 Monate
Muss ich Triptane komplett absetzen?
Nein. Ziel: <8 Tage/Monat. Triptane sind Akutmedikation, nicht Prophylaxe.
Was ist mit Botox?
Botox (OnabotulinumtoxinA) wirkt bei chronischer Migräne (≥15 Tage/Monat). Es lähmt Muskeln, die CGRP freisetzen. Kann kombiniert werden mit Osteopathie.
Bezahlt Krankenkasse Osteopathie bei Migräne?
Gesetzlich: Nein, aber viele bezuschussen freiwillig (40-80€/Sitzung, 3-6x/Jahr)
Privat: Meist 80-100% Erstattung
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Wissenschaftliche Quellen:
Calhoun AH, Ford S, Millen C, et al. "The prevalence of neck pain in migraine." Headache. 2010;50(8):1273-1277.
Bogduk N, Govind J. "Cervicogenic headache: an assessment of the evidence on clinical diagnosis, invasive tests, and treatment." Lancet Neurol. 2009;8(10):959-968.
Bartsch T, Goadsby PJ. "Increased responses in trigeminocervical nociceptive neurons to cervical input after stimulation of the dura mater." Brain. 2003;126(Pt 8):1801-1813.
Hack GD, Koritzer RT, Robinson WL, et al. "Anatomic relation between the rectus capitis posterior minor muscle and the dura mater." Spine. 1995;20(23):2484-2486.
Diener HC, Holle D, Solbach K, Gaul C. "Medication-overuse headache: risk factors, pathophysiology and management." Nat Rev Neurol. 2016;12(10):575-583.
Migräne ohne Aura: Warum Schmerzmittel langfristig schaden (Osteopathie-Ansatz)
•Von Joshua Alsen
Wissenschaftlich fundiert
+ StudienVFO-zertifiziert
Basiert auf peer-reviewed Forschung und evidenzbasierten Behandlungsansätzen. Quellen anzeigen